Ein geheimnisvolles Treffen, zwei brillante Physiker und eine Frage, deren Antwort die Welt hätte verändern können: „Warum bist du gekommen?“
In Michael Frayns packendem Theaterstück „Kopenhagen“ besucht Werner Heisenberg 1941 seinen Freund und Mentor Niels Bohr und dessen Frau Margrethe im von den Deutschen besetzten Dänemark. Dieses Treffen fand tatsächlich statt und bietet seitdem Raum für Spekulationen. War es ein harmloser Besuch zwischen alten Freunden oder ein Versuch, das Geheimnis um die Atombombe zu entschlüsseln? Was hatte Heisenberg wirklich vor?
Die Zuschauenden müssen nichts von Quantenphysik verstehen, um die klugen und überaus humorvollen Dialoge genießen zu können. Es geht nämlich um weitaus mehr als um Physik, Uran und die Unbestimmtheitsrelation. Es geht an diesem Abend um uns alle, um unsere unbestimmte Position in der Welt und um unseren eingeschränkten Blick auf uns und die anderen. Und letztlich geht es um eine wieder sehr aktuelle Fragestellung: um die Schwierigkeit verantwortlichen menschlichen Handelns in unbestimmten Zeiten!
Eine Komödie von Michaela Gösken, sehr frei nach Aristophanes
In Athen ist es wie fast überall auf der Welt um 411 v.Chr.: Die Männer kämpfen, die Frauen sitzen alleine zu Hause. Lebens- und Familienplanung findet nur im vierwöchigen Fronturlaub statt, was zu keinen befriedigenden Ergebnissen führt. Die Athenerinnen sind sich einig: Der Krieg muss weg!
Lysistrata schmiedet gemeinsam mit ihrer Schulaustauschfreundin, der Spartanerin Lampito, einen Schlachtplan: Kein Sex bis wieder Frieden herrscht! Für die Männer im Fronturlaub bleibt dann nur das Angeln oder aber sie entwerfen einen Gegenplan...